Wachtberg, 26. Februar 2022. Immer mehr Sozialdemokrat:innen gehen auf deutliche Distanz zu ihrem Altkanzler Gerhard Schröder. Auch die SPD in Wachtberg kritisiert seine andauernde Mitgliedschaft in Führungsgremien von Unternehmen, die unter maßgeblichen Einfluss der Regierung der russischen Föderation stehen. Seine öffentlichen Äußerungen etwa über ein „Säbelrasseln der Ukraine“ sind nicht nur peinlich, sondern gehen komplett an der Realität vorbei. Nicht erst, seitdem sein Intimfreund Wladimir Putin in verbrecherischer Weise die Ukraine überfallen hat. Mit Recht hat der Vorsitzende unserer SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, Putin als einen Kriegsverbrecher bezeichnet, der erstmal seit vielen Jahrzehnten wieder Krieg auf europäischen Boden hat Wirklichkeit werden lassen.

Wir Wachtberger Sozialdemokrat:innen stehen daher dem Verhalten unseres Altkanzlers, der unbestritten viele Verdienste für Deutschland und auch die SPD erworben hat, mit großem Unverständnis gegenüber. Sollte Gerhard Schröder seinen Kurs beibehalten und seine Ämter und Mandate in den russischen Staatsunternehmen nicht niederlegen, wird sich auch der Ortsverein Wachtberg den mittlerweile zahlreichen SPD-Ortsvereinen anschließen, die ein Parteiordnungsverfahren anstreben.

Paul Lägel, Vorsitzender SPD-Wachtberg, paul.laegel@spd-wachtberg.de