Sanierung der Schule in Villip muss jetzt starten!
Einziger Tagesordnungspunkt der gemeinsamen Sondersitzung des Bildungsausschusses und des Ausschusses für Infrastruktur und Bau am 5. September war die Vergabe der Sanierung der Grundschule Villip. Nach der europaweiten Ausschreibung eines Ideenwettbewerbs lagen zwei sehr unterschiedliche Bieterentwürfe vor. Diesmal waren nur wenige Bürgerinnen und Bürger gekommen. Sie wären wohl auch sehr unbefriedigt nach Hause gegangen, denn es gab keine professionelle Präsentation der Entwürfe durch die begleitenden Architekturbüros. Dies war wegen der Anonymisierung im Bieterverfahren nicht möglich. Statt dessen stellte sich die Verwaltung den Fragen der Ausschussmitglieder. Im öffentlichen Teil waren nur „nicht wertende Fragen“ erlaubt.
Viele Mitglieder beider Ausschüsse kritisierten, dass sie im Vorfeld der Ausschreibung nicht ausreichend in die Diskussion um die Bedarfe und das Anforderungsprofil einbezogen worden seien. Die Verwaltung verwies auf die intensive Abstimmung mit dem Schulamt und der Schulleitung. Für das weitere Verfahren hätte der fast 40-köpfige Doppelausschuss im nichtöffentlichen Teil einen umfangreichen Bewertungsbogen anhand der vorgegebenen Kriterien ausfüllen müssen, so der Plan, der sich als nicht durchführbar erwies. Schnell kam die Idee auf, dies einem Arbeitskreis zu übertragen, bestehend aus acht Mitgliedern der beiden beteiligten Ausschüsse. Das wurde dann mehrheitlich so beschlossen.
Für die SPD-Fraktion nimmt Jutta Danylow aus dem Bildungsausschuss teil. Die Fachfrau, selbst frühere Leiterin des Grundschulverbundes Villip-Pech, hofft, dass es nun zügig vorangeht: „Der Arbeitskreis wird schon in der nächsten Woche zum ersten Mal tagen. Ich bin zuversichtlich, dass es uns jetzt gelingen wird, einvernehmlich und schnellstmöglich die Grundlagen für eine Vergabe an einen der beiden Bieter zu erarbeiten, damit die dringend notwendige Sanierung endlich in Angriff genommen werden kann“.