Fehlende Beschilderung an der Umgehung Gimmersdorf soll im Mai erfolgen. Geschwindigkeit auf der L 123 bleibt Thema

Die Antwort aus dem Kreishaus an das Gimmersdorfer Mitglied der Ortsvertretung, Siegbert Heid, kam prompt. Die Beschilderung um die Umgehungsstraße soll jetzt endlich im Mai vorgenommen werden –„ was lange währt, wird dann hoffentlich endlich gut“, spöttelt SPD-Sprecher Dr. Bernd Becker angesichts der nun seit fast einem Jahr fehlenden Beschilderung.
Die Beschilderung an der L 123 zwischen Oberbachem und Berkum in beiden Richtungen sei so vom Straßenverkehrsamt nicht angeordnet worden, erklärt nun dessen Leiter Harald Pütz. „Hätte man vom Kreis gleich die Verwaltung in Wachtberg mit eingeschaltet, wäre dieses Durcheinander erst gar nicht entstanden“, meint das SPD Kreistagsmitglied und stellvertretender Bürgermeister Paul Lägel. So soll es jetzt mit 70 km/h eine durchgehende Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen den Ortsteilen Oberbachem und Berkum in beiden Richtungen geben.
Es ist erfreulich, dass jetzt bald etwas geschieht. Andererseits sind 70 km/h an einer Bushaltestelle, die zugleich Schulbushaltestelle ist, nach Meinung der Wachtberger SPD völlig indiskutabel. Straßenverkehrsamt, Landesbetrieb Straßenbau NRW und Polizeipräsidium sind sich einig, dass eine weitere Beschränkung an dieser Stelle nicht erforderlich ist – unverständlich, bedenkt man, dass die L158, also das gesamte Pecher Tal eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h hat, und das bei weniger Anwohnern als entlang der L 123.
Damit kann man als Anwohner mit Enkelkindern nicht einverstanden sein, so Heid. Versetzt man das Schild 50 km/h vor dem Ortseingang Oberbachem um ca. 150 m näher an die Bushaltestelle, dann hätte man einen ersten Schritt zu mehr Sicherheit getan, ist die Meinung der SPD.
„Es wäre furchtbar, wenn es an der Stelle einmal zu einem schlimmen Unfall mit einem Kind kommt“, meint Heid und fügt hinzu, „ gerade Grundschulkinder können Geschwindigkeiten noch nicht abschätzen.“
Die SPD in Wachtberg und im Rhein-Sieg-Kreis wird sich weiterhin um diese Gefahrenquelle kümmern.