Wir brauchen ein offenes Forum für eine breite Beteiligung der Bürgerschaft.



Bis zum Jahr 2035 will die Gemeinde Wachtberg klimaneutral werden, also keine zusätzlichen Treibhausgase wie CO2 oder Methan in die Atmosphäre abgeben. Dazu ist eine umfassende Energie-, Wärme- und Mobilitätswende notwendig. Wo der Schuh drückt, liegt auf der Hand. 2023 veröffentlichte Zahlen zeigen: 62 Prozent der Treibhausgasemissionen in der Gemeinde stammen aus den privaten Haushalten, vor allem im Bereich Strom und Wärme. Der Verkehr trägt immerhin noch 22 Prozent zur Gesamtbilanz bei.

Vor diesem Hintergrund ist es richtig, dass die Gemeinde ein Klimaschutzkonzept erstellen lässt. Aber das allein reicht nicht. Klar ist: Die notwendige Transformation schaffen wir nur, wenn alle mitmachen. Es geht um Entscheidungen im privaten Bereich: für klimafreundliche Heizungen, Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge und vieles mehr.

Konzepte aus Verwaltung und Politik allein reichen nicht aus, die Menschen müssen in ihrer konkreten Lebenssituation abgeholt werden. Deshalb haben wir als SPD-Wachtberg das Thema Bürgerbeteiligung beim Klimaschutz immer in den Mittelpunkt gestellt. Der zuletzt im Umweltausschuss diskutierten Vorschlag von Unser Wachtberg, ein entsprechendes Forum einzurichten, findet daher unsere volle Unterstützung. Für uns ist das Forum ein Instrument, um eine echte Teilhabe der Bürgerschaft auf dem Weg zur Klimaneutralität zu erreichen. Der Ausschuss hat die Verwaltung beauftragt, dieses Forum gemeinsam mit unseren linksrheinischen Nachbargemeinden anzugehen. Das macht Sinn. Wachtberg, Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach und Swisttal bilden bereits seit 2010 ein Bündnis für Klimaschutz.

Die SPD-Wachtberg wird die Gründung und die Arbeit des Forums aktiv unterstützen. Unser oberstes Ziel ist es, ein offenes Austauschformat zu schaffen, in das sich alle interessierten Wachtberger Bürgerinnen und Bürger einbringen können.